Wahlkampf im Ennepe-Ruhr-Kreis: AfD greift zu körperlicher Gewalt

Im Ennepe-Ruhr-Kreis kam es am Samstag zu körperlichen und verbalen Angriffen durch AfDler und AfD-Sympathisanten. In Witten kam es vor dem Büro der SPD zu massiven verbalen Attacken von zwei AfDlern gegen ein SPD-Mitglied. Eine Passantin ist glücklicherweise dazwischengegangen.

Opfer krankenhausreif geschlagen

Beinahe zur selben Zeit hielt die AfD einen Infostand vor dem Ruhrtalcenter in Wetter ab. Hierbei wurde ein Aktivist und Blogger gegen 12:50 Uhr tätlich angegriffen. Dieser nahm sein Recht auf freie Meinungsäußerung wahr und stand mit einem antirassistischen Plakat friedlich am Rande des Infostandes. Sein Handy, mit welchem der Angriff dokumentiert wurde, wurde ihm entwendet. Couragierte Zeug*innen des Vorfalls riefen einen Krankenwagen und leisteten dem am Boden liegenden Opfer des Angriffs erste Hilfe. Auch dies stoppte den Angreifer nicht. Dieser bedrohte nun auch die helfenden Menschen verbal und forderte lautstark deren Abschiebung. Der AfD-Stand wurde hastig mit dem Eintreffen von Polizei und Rettungsdienst abgebaut. Das entwendete Handy wurde von der Polizei in einem Mülleimer direkt am AfD-Stand gefunden. Das Opfer wurde ins Krankenhaus gebracht.

Menschenrechte wählen!

Die AfD und ihr Umfeld bereiten den ideologischen Nährboden für faschistische Gewalttaten und suchen die Nähe zu gewaltbereiten Neonazis, wie die jüngsten Correctiv-Recherchen beweisen. Offenbar fühlt sich die faschistische AfD derzeit sehr stark, so dass sie immer enthemmter ihre menschenfeindliche Ideologie äußert und sie in die Tat umsetzt. Deshalb ist es wichtig, dass alle demokratisch denkenden Menschen im Sinne der großen Anti-Nazi-Proteste von vor einem Jahr an der Bundestagswahl teilnehmen und ihre Stimme einer Partei geben, die sich für Menschenrechte und Solidarität einsetzt.

Wir sind solidarisch

„Auch wenn es uns nicht überrascht, sind wir als ENSSQ besorgt über die Eskalation und Gewalttätigkeit in der politischen Auseinandersetzung. Wir stehen solidarisch an der Seite des verletzen Mitbürgers & Antifaschisten!“, so ein Sprecher von ENSSQ.

Dies ist erst der Anfang des Wahlkampfes. Auch in den kommenden Wochen wird die AfD mit Infoständen im EN-Kreis präsent sein. ENSSQ rät dazu, das Gewaltpotential der AfD nicht zu unterschätzen und nach Möglichkeit nicht alleine demokratischen Gegenprotest zu leisten. Stattdessen ruft das Bündnis dazu auf, sich den kommenden Protest-Aktivitäten anzuschließen und seinen Social-Media-Kanälen und diesem Blog zu folgen. Dort wird über Kundgebungen und Demos im Kreis auf den laufenden halten.