Demonstration für Solidarität – gegen „Querdenken“, Verschwörungsmythen, rechte Hetze und Faschismus am 14.2. in Witten

Demonstrations-Date

Montag, 14.2. / 18 Uhr / Rathausplatz Witten

Wollt ihr mit uns geh’n ? Kommenden Montag ruft das Bündnis `Witten gegen Rechts‘ zum sechsten Mal in Folge zur Demonstration für Solidarität und gegen „Querdenken“, rechte Hetze, Verschwörungsmythen, Corona-Verharmloser*innen und Faschismus auf. Es ist inzwischen bekannt und eindeutig klar geworden, dass neben den Maßnahmenkritiker*innen Nazis, AfD-Anhänger*innen neuestens auch Mitglieder der Bürgerlich Konservativen Partei (BKP) mit den Spaziergänger*innen marschieren und deren Demo-Zug anführen.

Die BKP pflegt gute Kontakte zu der Partei „Die RECHTE“. Der Vorsitzende, Bernd Schreyner, ist ehemaliger Sprecher des AfD-Kreisverbandes Dortmund und war 2020 Oberbürgermeister-Kandidat für „Die RECHTE“ in Dortmund.
Der stellvertretende Bundesvorsitzende dieser Partei ist Wittener und schreibt auf seiner Facebook-Seite rassistische Nazi-Slogans wie „Ausländerrückführung statt Integration“.

Die „Spaziergänger*innen“ gehen angeblich für Frieden und Freiheit und auf die Straße. Diese Ziele verlieren offensichtlich immer mehr an Authentizität. Ihr Rechtsdrall ist klar. Rechte Parteien, Nazis und Faschisten stehen NICHT für Frieden und Freiheit! #dashatdiegeschichtegezeigt.

Also kommt Montag wieder zahlreich zum Rathausplatz und seid laut für ein buntes, offenes und solidarisches Miteinander. Gegen jede Form von Rassismus & rechtem Gedankengut!

#solidarischdurchdiekrise #Bündniswittengegenrechts #keinmillimeternachrechts #hassistkeinemeinung

Unangemeldete Versammlungen von Rechtsextremen und Verschwörungsgläubigen im Ennepe-Ruhr-Kreis

Weihnachten ist das Fest der Nächstenliebe und Toleranz. Allerdings sind dieser Auffassung zur Zeit nicht alle. Eine kleine Gruppe meint, sie müsse gegen Masken, Impfungen und sämtliche Corona-Maßnahmen unangemeldete Versammlungen abhalten.

Rechtsextreme von NPD und AfD laufen mit

Geplant werden diese Versammlungen in Telegram-Gruppen, in denen hanebüchene Verschwörungsmythen aus dem Umfeld von „Querdenken“ und QAnon, allerlei Falschinformationen und Reichsbürgerideologie verbreitet werden. In diesem antidemokratischen Umfeld fühlen sich offensichtlich auch rechtsextreme Kommunalpolitiker wie Matthias Renkel (Fraktionsvorsitzender der AfD im Stadtrat Witten und Kreistag) und Dieter Schulz (ehemaliges NPD-Ratsmitglied Witten) wohl. Beide nahmen gemeinsam mit weiteren AfD-Mitgliedern an der unangemeldeten Versammlung am 20. Dezember in Witten teil. 

In Schwelm sind unter den Teilnehmenden das AfD-Mitglied Andre Paffrath (Kandidat zur Kommunalwahl 2020). Auch Personen, die sich sonst eigentlich um Kultur und Stadtentwicklung in Schwelm bemühen, grenzen sich hier leider nicht von „Querdenken“ und Rechtsextremen ab und haben an den Versammlungen teilgenommen. Die Diskussion um die unangemeldeten angeblichen „Spaziergänge“ erregte in Schwelmer Facebook Gruppen großes Aufsehen, bei denen klare demokratische Grenzen seitens der „Querdenkenden“ überschritten wurden. 

Ebenfalls in Gevelsberg und Hattingen konnten sogenannte „Spaziergänge“ aus dem „Querdenken“-Milieu beobachtet werden. Auch hier kann nicht mehr von legitimer Kritik gesprochen werden, nachdem man sich die abstrusen Beiträge in Sozialen Medien und bei Telegram angeschaut hat.

Versammlungsrecht wird bewusst missachtet

Da es sich um regelmäßige und mit langem Vorlauf geplante, aber bewusst nicht angemeldete Versammlungen handelt, fordert ENSSQ die Polizei auf, diese in Zukunft unmittelbar aufzulösen und die in diesem Zusammenhang festzustellende Ordnungswidrigkeiten zu ahnden. 

Dass die Zeiten gerade für viele Menschen sehr hart sind und wir alle keine Lust mehr auf Corona haben, steht außer Frage. Dies ist jedoch kein Grund, die Gesundheit anderer Menschen zu gefährden, Falschinformationen zu verbreiten und gemeinsam mit Rechtsextremen zu demonstrieren.  

1 Millionen Impfungen täglich sind die beste Gegendemo!

Auch wir sehen viele Kritikpunkte an der Corona-Politik, wie zum Beispiel die Nichtfreigabe der Impfpatente oder die massive Unterbesetzung im Gesundheitssystem, allerdings sehen wir auch diejenigen, die jeden Tag alles dafür tun, diese Pandemie zu beenden. Die beste Möglichkeit, diese Menschen zu entlasten, die eigene und die Gesundheit seiner Mitmenschen zu schützen, ist, sich gegen Covid 19 impfen zu lassen. Dass dies in Deutschland derzeit etwa 1 Millionen Menschen täglich tun, ist zugleich auch eine beeindruckende Gegendemonstration gegen solche kleinen verwirrten Grüppchen, wie sie derzeit leider auch durch den EN-Kreis laufen. 

ENSSQ wünscht allen solidarischen Menschen fröhliche Weihnachtstage! 

Fight AfD – in Witten & Kalkar

Trotz rasant steigender Infektionszahlen beharrt die AfD darauf, am Wochenende 28./29. November in Kalkar ihren Bundesparteitag als Präsenzveranstaltung durchzuführen. Auch die zuständigen Behörden im NRW und Kalkar haben mittlerweile bekannt gegeben, dass die AfD dies so durchziehen kann.

Wir protestieren scharf dagegen!

Samstag, 28. November, 16 Uhr Rathausplatz Witten.

Denn nicht genug damit, dass diese Partei Super-Spreaderin von antisemitisch kodierten Verschwörungsmythen, Hass und Hetze gegen Geflüchtete, Muslim*innen, Menschen mit Migrationsgeschichte sowie gegen Andersdenkende und -lebende ist. Zusätzlich ist zu befürchten, dass die Corona-Leugner*innen und Antidemokrat*innen der AfD mit diesem Parteitag einen weiteren Infektions-Hotspot erzeugen werden.

Doch wir wollen nicht nur gegen den AfD Bundesparteitag demonstrieren, sondern auch auf die lokalen Gegebenheiten hinweisen. Die AfD soll es sich nicht zu gemütlich machen im Stadtrat und Kreistag, wir werden da sein und wir werden euch nicht in Ruhe lassen!

Deshalb bereiten wir in Witten Protest vor mit Abstand, Maske und Rücksicht aufeinander! Kommt zahlreich, unterstützt den Aufruf und beachtet bitte unser Hygienekonzept.

Ein Hinweis für alle, die coronabedingt nicht vor Ort in Kalkar oder in Witten an den Protesten teilnehmen werden: Wir haben ein Konzept erarbeitet, wie ihr auch online dabei sein könnt. Klickt am Samstag um 16 Uhr auf folgenden Link und ihr könnt euch live den Protest anschauen: https://www.youtube.com/watch?v=FGTzua_pL1s

Ob zu Hause oder auf der Straße Corona und der AfD den Kampf ansagen!

400 Menschen demonstrieren gegen die AfD in Ennepetal

Wir sind sehr zufrieden mit der gut besuchten und friedlichen Demonstration in Ennepetal. Vermietungen von öffentlichen Räumlichkeiten an die AfD sollten zukünftig vermieden werden.

Bei Sonnenschein mit extremer Hitze auf den unbeschatteten Flächen um das Haus Ennepetal hat ein breites Bündnis von Menschen aus dem gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis gezeigt, dass die AfD hier nicht erwünscht ist. Die rund 400 Teilnehmer*innen schlossen sich dem Aufruf von ENSSQ an: Die AfD ist unsozial, rassistisch, sie leugnet die Klimakrise. Sie ist antisemitisch, frauenfeindlich, instrumentalisiert christliche Werte und erklärt Geschlechtervielfalt zur wahnhaften Krankheit. Sie hat keine Antworten auf lokale Probleme. Diese Faschisten sind im Ennepe-Ruhr-Ruhr-Kreis unerwünscht und werden von uns mit allen uns möglichen friedlichen Mitteln bekämpft.

Für die Zukunft muss unterbunden werden, dass die AfD in öffentlichen Räumen wie dem Haus Ennepetal tagt. Die Kluterthöhle und Freizeit Verwaltungs- und Betriebs-GmbH & Co. KG ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Stadt Ennepetal. Wir fordern die Politik in der Stadt Ennepetal auf, entsprechende Beschlüsse zu fassen, um in Zukunft eine Vermietung an rechtsradikale Organisationen und Parteien, die Faschisten in ihren Reihen dulden, zu vermeiden. Es kann nicht sein, dass der vorbestrafte AfD-Mann Renkel nach der Veranstaltung öffentlich feixt, die Trägergesellschaft des Hauses Ennepetal verhalte sich gegenüber der AfD neutral.

Wir können uns schöneres vorstellen, als jedes Jahr vor dem Haus Ennepetal demonstrieren zu müssen.

Daher gilt weiterhin: Keine Räume für die AfD!

Keine Räume für die AfD – Ennepetal 16.08.

Am 16. August plant der AfD Landesverband eine Veranstaltung im Haus Ennepetal durchzuführen. Dagegen werden wir demonstrieren. Wir starten um 13 Uhr am Bahnhof Ennepetal und laufen dann zum Haus Ennepetal.

Die AfD ist unsozial. Ihre Politik unterteilt die Menschen nicht nur nach Ethnie, Sexualität oder Religion, sondern auch in Reiche und Arme. Die AfD steht dabei auf der Seite der Wohlhabenden und Besserverdienenden. Ginge es nach der AfD, dann sollten die sozialen Absicherungen für Arbeitslose, Erkrankte und Rentner*innen reduziert oder gestrichen werden, da sie zu viel kosten würden. Jede*r soll sich um sich selbst kümmern und individuell vorsorgen. Dass dies für Menschen in Not oder mit geringem Einkommen kaum möglich ist, interessiert die Partei nicht wirklich. Sie möchte lieber Steuergeschenke für Reiche und die Abschaffung der Vermögenssteuer. Gleichzeitig versucht sie, die finanziellen Sorgen der Menschen auf Gelüchtete und Ausländer zu schieben und die Menschen gegeneinander aufzuhetzen.
Doch da spielen wir nicht mit! 
Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die wenig oder kein Geld zur Verfügung haben.
Wir solidarisieren uns mit allen, die Zukunftsängste um sich und ihre Familien haben.
Wir solidarisieren uns mit allen Geflüchteten, von Rassismus Betroffenen und den Menschen, die berufliche Ausbeutung erfahren haben.
Kämpfen und streiten wir gemeinsam für eine gerechtere Gesellschaft, in der die Hetze der AfD keinen Nährboden finden kann. Kommt mit uns auf die Straße und setzt ein lautes Zeichen gegen die antisoziale AfD!
Solidarität statt Konkurrenz 
Solidarität statt AfD
Parteiwerbung in Form von Flyern, Plakaten, Fahnen, etc. ist nicht erwünscht, bitte zu Hause lassen. Das gilt auch für Parteijugenden.
Haltet bitte auf der Kundgebung einen Abstand von 1,5m zu anderen Personen ein und tragt einen Mund-Nasen-Schutz.
Nutzt gerne für die Mobilisierung unsere schönen Bilder, um sie über Social-Media zu verbreiten:

Über 100 Menschen demonstrieren in Herdecke gegen AfD-Veranstaltung – Ratssaal bleibt leer!

Am vergangenen Sonntag (28.06.2020) kamen in Herdecke über 100 Menschen aus Herdecke und dem umliegenden Ennepe-Ruhr-Kreis zusammen, um unter Einhaltung der Corona-Schutz- und Hygienemaßnahmen ihrem Protest gegen die geplante Wahlversammlung der rassistischen AfD im Herdecker Ratssaal Ausdruck zu verleihen und ihre Ablehnung gegen deren menschenverachtende Politik auszudrücken. 
 
Zu dem bunten Protest aufgerufen hatte das Bündnis „Ennepe-Ruhr stellt sich quer“ (ENSSQ), eine politische Initiative, die von engagierten Menschen aus dem Kreisgebiet getragen wird und als offenes Bündnis agiert. Wann immer Bedarf besteht, wird es von Aktiven mit Leben gefüllt, um Rassist*innen die im Ennepe-Ruhr-Kreis ihre Hetze verbreiten, lauten Protest entgegen zu stellen und über sie aufzuklären.
 
Das Programm war gefüllt von Musik und Redebeiträgen von verschiedenen demokratischen Parteien, zivilgesellschaftlichen und antifaschistischen Gruppierungen, sowie von Bürger*innen und Politiker*innen, die über Hintergründe, Sprache und Politik der AfD informierten. Die Teilnehmer*innen der Versammlung erklärten sich solidarisch mit allen Organisationen, Gruppen und Individuen, die sich Rassismus, Xenophobie und jeder Form von Menschenfeindlichkeit entschlossen entgegenstellen.
 
Der angekündigte Protest schien bereits im Vorfeld seine Wirkung erzielt zu haben, denn der Ratssaal blieb während des gesamten Verlaufs der Veranstaltung leer.

Kein Platz für die AfD in Herdecke!

Die Kommunalwahl steht uns dieses Jahr in NRW bevor und allmählich starten die Parteien in den Wahlkampf. Auch die rassistische AfD wird antreten und versuchen, Menschen für ihre menschenverachtende Politik zu begeistern. Am 28.6. wird sie in Herdecke ihre Kandidat*innen für die Wahl aufstellen.
 
Doch das lassen wir nicht einfach so stehen!
 
Wir wollen eine Gesellschaft, in der alle Menschen, ganz gleich welcher Ethnie, Sexualität oder Religion, frei und in Sicherheit leben können. Gerade die Corona-Pandemie offenbart die Ungerechtigkeiten sehr eindrucksvoll. Deswegen heißt es jetzt, solidarisch zusammen zu stehen und miteinander für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Herdecke hat eine starke Zivilgesellschaft, die keine Partei wie die AfD braucht, die nur spalten statt gestalten will.
 
Die AfD hat den demokratischen Diskurs schon lange verlassen!
 
Eine Partei, die Geflüchtete erschießen lassen möchte, die den Holocaust relativiert und mit gewaltbereiten Neonazis paktiert, hat für uns jedes Recht auf Mitsprache verloren. Wir werden nicht mit euch reden, sondern über euch aufklären! Wir werden nicht zulassen, dass ihr euren Hass in der Gesellschaft weiter verbreitet, wir nehmen euch den öffentlichen Raum und füllen ihn mit eigenen Inhalten.
 
Unsere Antwort heißt Solidarität!
 
Wir solidarisieren uns mit allen Geflüchteten und von Rassismus Betroffenen. 
Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die kein oder nur wenig Geld zur Verfügung haben.
Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die Sexismus und sexistischer Gewalt ausgesetzt sind.
Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die wegen ihrer Religion diskriminiert werden.
Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die unter den Folgen der Klimakrise leiden.
 
Wenn du diese Werte teilst, dann komm am 28.6. um 11 Uhr mit uns in Herdecke auf die Straße und demonstriere vor dem Rathaus gegen die AfD!
 
Im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis ist kein Platz für Rassismus!
 
Solidarität statt Konkurrenz!
Solidarität statt AfD!
 
 
Parteiwerbung in Form von Flyern, Plakaten, Fahnen, etc. ist nicht erwünscht, bitte zu Hause lassen. Das gilt auch für Parteijugenden.
Haltet bitte auf der Kundgebung einen Abstand von 1,5m zu anderen Personen ein und tragt einen Mund-Nasen-Schutz.
 
Gemeinsame Anreisetreffpunkte:
9:30 Uhr Hagen HBF
9:45 Uhr Witten HBF

Klares Zeichen für ein buntes, tolerantes und weltoffenes Witten

Demo-Start am Witten Hauptbahnhof. Rund 500 Menschen haben laut ihre Meinung für eine offene, tolerante und demokratische Gesellschaft und gegen die rechtsradikale AfD zum Ausdruck gebracht. Foto: ENSSQ
Demo-Start am Witten Hauptbahnhof. Rund 500 Menschen haben laut ihre Meinung für eine offene, tolerante und demokratische Gesellschaft und gegen die rechtsradikale AfD zum Ausdruck gebracht. Foto: ENSSQ

Dem Aufruf zur Demonstration gegen eine AfD-Wahlkampfveranstaltung im Saalbau in Witten sind am Montag, den 29.04.2019 rund 500 Antifaschisten der verschiedensten politischen Ausrichtung und gesellschaftlicher Herkunft gefolgt. Bunt und vielfältig zogen sie vom Hauptbahnhof, zum Berliner Platz über Bahnhofstraße und Ruhrstraße zum Saalbau. Dort angekommen brachten sie mit Musik, kreativen Transparenten und Schildern, sowie lautstarkem Protest ihre Ablehnung gegen Lügen, Hass und rechte Propaganda zum Ausdruck. Das ist ein klarer Punktsieg für Menschenwürde und Toleranz, wohingegen die AfD mit einem mickrigen Haufen von rund 35 Menschen sich im kleinen Raum des Wittener Saalbaus ekelhaftester Hetze hingaben. Menschen, die vom Gegenprotest an der Veranstaltung teilnahmen, um sich einen Eindruck zu verschaffen und die AfD zur Rede zu stellen, kamen teilweise schon nach kurzer Zeit kopfschüttelnd wieder zum gut gelaunten Protest. Später verließen fast alle Gegendemonstranten die AfD-Veranstaltung mit dem Ruf „Wir sind mehr, der Saal ist leer!“.

Wenig Interesse an AfD-Veranstaltung in Witten: Nachdem die meisten Gegendemonstranten den Saal angewidert verlassen hatten, war er ziemlich leer. Foto: ENSSQ
Wenig Interesse an AfD-Veranstaltung in Witten: Nachdem die meisten Gegendemonstranten den Saal angewidert verlassen hatten, war er ziemlich leer. Foto: ENSSQ

Für eine offene, tolerante und demokratische Gesellschaft!

Sie lauschten lieber den Redebeiträgen, die deutlich machten, dass es sich bei der AfD um eine rechtsnationale Partei mit offenen Verstrickungen in rechtsextreme Kreise handelt, die rassistische, antifeministische, antisemitische, islamfeindliche und andere menschenverachtende Positionen vertritt. Sie wolle Meinungsvielfalt verhindern und setze alles daran, ein friedliches Zusammenleben verschiedener Religionen und Kulturen zu verhindern. „Wir zeigen Hass und Hetze die rote Karte und treten für unsere offene, tolerante und demokratische Gesellschaft ein“, so die Organisatoren vom Bündnis Ennepe-Ruhr stellt sich quer (ENSSQ). „Wir wollen, dass alle Menschen in Witten, in Europa und weltweit frei und selbstbestimmt leben können. Niemand soll aufgrund der Hautfarbe, Sexualität, einer Behinderung oder Religion diskriminiert werden.“

Demonstration hat deutliches Zeichen gesetzt

Als Erfolg sehen die gemeinsamen Bündnispartner die Demonstration und das deutliche Zeichen, was in Witten gesetzt werden konnte. Zu hoffen ist, dass die AfD und andere rechte Parteien in Zukunft die Lust verlieren werden, nach Witten zu kommen, weil der antifaschistische Protest und eine starke Zivilgesellschaft sich dem entgegen stellen werden. Zu den Unterzeichnern des Demo-Aufrufs gehörten der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Verdi-Jugend, die Parteien: SPD, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE, Piratenpartei und DIE PARTEI, die politischen Jugendorganisationen Jusos, Grüne Jugend und SDAJ und mehrere unabhängige Gruppen, die sich als antifaschistisch und antirassistisch verstehen.

Breites Bündnis ruft zum Protest gegen die AfD auf

Pressemitteilung vom 26. April 2019:

Am Montag, 29. April um 17 Uhr, startet vor dem Wittener Hauptbahnhof eine Demonstration gegen die rechtspopulistische bis rechtsextreme Partei AfD, zu der das breite Bündnis Ennepe-Ruhr stellt sich quer (ENSSQ) aufruft. Anlass ist eine Veranstaltung dieser Partei im Wittener Saalbau, die die Stadt Witten wegen des Neutralitätsgebots gegenüber allen nicht verbotenen Parteien zulassen musste.

Nach Ansicht des Bündnisses nutzt hier eine Partei die Möglichkeiten unserer Demokratie, die sie ansonsten beständig mit Lügen, Hass und rechter Propaganda zu destabilisieren sucht. Daher wird es das demokratische Demonstrationsrecht nutzen, um über diese Partei aufzuklären. Die Demonstration beginnt mit Redebeiträgen am Hauptbahnhof und zieht dann zu einer Zwischenkundgebung zum Berliner Platz. Ab 18 Uhr wollen die Demonstranten die AfD mit lautstarkem Gegenprotest, Musik und weiteren Redebeiträgen am Saalbau in Empfang nehmen. Zu den Unterzeichnern des Demo-Aufrufs gehört der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Verdi-Jungend, die Parteien SPD, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE, Piratenpartei und DIE PARTEI, die politischen Jungendorganisationen Jusos, Grüne Jugend und SDAJ und verschiedene Gruppen, die sich als antifaschistisch und antirassistisch verstehen.

Das Bündnis will mit der Demonstration eigene Inhalte transportieren und dabei für eine freie, menschliche und solidarische Gesellschaft einstehen. Die Demonstration richtet sich nicht gegen die Wählerinnen und Wähler der AfD, die mit Geschichten von Sündenböcken und Verschwörungstheorien, die genauso einfache wie falsche Erklärungen für ihre Probleme liefern, verführt worden sind. Diese Menschen fühlen sich oftmals von der Politik in Stich gelassen und müssen zurück gewonnen werden. Es richtet sich aber gegen eine Partei und deren Funktionäre, die mit ihrem Rechtspopulismus Menschen gegeneinander aufhetzen.

Alle sind aufgerufen, sich dem Protest in diesem Sinne anzuschließen und Schilder, Transparente, Freunde und Familie mitzubringen! Parteifahnen und -symbole sind nicht erwünscht. 

Ablauf der Gegenproteste in Ennepetal am 13. April #EN1304

Hier alle wichtigen Informationen zum Gegenprotest gegen die rechtspopulisitische bis rechtsextreme AfD, die am 13. April in Ennepetal ihren Wahlkampfauftakt zur Europawahl begehen will. Alle sind dazu aufgerufen, deutlich zu machen, dass die AfD keine normale Partei ist. Sagt laut Eure Meinung gegen Rassismus und Faschismus! Der Protest soll bunt und überparteilich sein. Gestaltet viele schöne Schilder und Transparente und bringt Freundinnen, Freunde und Familie zur Demo mit! Lasst uns der AfD den Tag versauen.

Rechtsextreme Szene in Ennepetal

In Ennepetal hat die AfD bei der Bundestagswahl das höchste Wahlergebnis im Ennepe-Ruhr-Kreis erzielt. Es gibt dort seit Langem aktive rechtsextreme Strukturen und zu wenig antifaschistischen Widerstand dagegen. Insofern ist es kein Zufall, dass die AfD gerade dort ihren Wahlkampfauftakt feiern will. Lasst uns den Neonazis in Ennepetal zeigen, dass sie niemand will und wir sie von nun an nicht länger gewähren lassen werden!

Geplanter Ablauf

Ablauf der Demo am 13. April: 11:30 Uhr Laufdemo, 12:30 Uhr Kundgebung
Es wurden bisher zwei Versammlungen für den Gegenprotest angemeldet: eine Laufdemo durch die Ennepetaler Innenstadt vom Bahnhof aus kommend und eine stationäre Kundgebung am Haus Ennepetal. Alle sind aufgerufen an beiden Versammlungen teilzunehmen! Die Laufdemo soll dafür sorgen, dass diejenigen, die mit der Bahn anreisen gemeinsam und sicher zum Haus Ennepetal gelangen und dabei ein sichtbares Zeichen gegen Rechts in Ennepetal gesetzt wird.

Für die Leute, die mit der Bahn nach Ennepetal kommen, hier der Weg vom Bahnhof zum Sammelpunkt der Laufdemo:

Karte mit Weg vom Bahnhof zum Sammelpunkt für die Laufdemo

Von Witten aus gibt es eine gemeinsame Anreise. Treffpunkt ist 11 Uhr vor dem Wittener Hauptbahnhof. Der Zug führt um 11:19 Uhr in Witten ab, ist um 11:30 Uhr in Hagen und um 11:39 Uhr in Ennepetal.

Für die Laufdemo sammeln sich die Menschen an der Voerderstraße/Ecke Winkelstraße (am EDEKA Einkaufszentrum) ab 11:30 Uhr. Etwa ab 12 Uhr soll der Demozug dann losziehen. Hier die Aktionskarte:

Aktionskarte zur Laufdemo durch die Ennepetaler Innenstadt

Ab 12:30 Uhr ist die stationäre Kundgebung am Haus Ennepetal angemeldet.

Informationen auf Twitter und Facebook

Wir werden über unseren Twitter-Kanal @ENistBunt und über das Hashtag #EN1304 aktuell über das Demogeschehen informieren!

Facebook-Veranstaltungen für den Demotag: