Kein Platz für Querdenken! Solidarität statt Konkurrenz

Auch im Ennepe-Ruhr-Kreis sind verschwörungsgläubige Corona-Leugner:innen in kruden Telegram-Gruppen und mit Desinformations-Flugblättern aktiv. Wir wollen diesen Leuten gar nicht erst das Gefühl geben, sich bei uns wohlfühlen zu können!

Daher wollen wir eigene Inhalte auf die Straße bringen und Kritik, sowohl an den Querdenkern, als auch an der Corona-Politik der Bundes- und Landesregierung üben!

Das neue Jahr beginnt, wie 2020 endete – die Pandemie von historischem Ausmaß hat die Welt weiter im Griff.
Es ist kein Wunder, dass sich Intensivstationen und Leichenhäuser weiter füllen: Die derzeitigen Corona-Schutzmaßnahmen verbieten zwar den Besuch von Kneipen und Kinos, aber stellt es Unternehmen weiterhin viel zu frei, welche Maßnahmen sie zum Infektionsschutz ergreifen. Während Plakatkampagnen an die Verantwortung der Einzelnen appellieren, müssen sich viele Menschen jeden Morgen in einen überfüllten ÖPNV quetschen, um zur Arbeit oder in Klassenräume zu kommen. Auch wegen der mangelhaften Digitalisierung in Deutschland wurden die Schulen notgedrungen trotz steigender Corona-Fallzahlen und ansteckenderen Virus-Mutationen wieder geöffnet.

Nicht in einem Boot!

Die Corona-Krise wird vor allem auf dem Rücken derjenigen abgeladen, die in unserer Gesellschaft sowieso schon benachteiligt sind. Frauen müssen zusätzlich zu ihrer generellen Mehrbelastung die durch den Lockdown gestiegene Care-Arbeit auffangen, prekär Beschäftigte riskieren wegen mangelnder Infektionsschutzmaßnahmen ihre Gesundheit und Flüchtende müssen in überfüllten Lagern leben. Gleichzeitig gibt es auch während der Corona-Krise immer mehr Millionäre und Milliardäre in Deutschland.

Gegen den Pseudo-Widerstand von rechts!

Im Windschatten der Pandemie haben sich Reichsbürger*innen, Globuli-Gurus, esoterisches Bürgertum und klassische Nazis zu einem kruden Protestmilieu formiert. Auf „Querdenken“-Demos reden sie von „Freiheit“, aber meinen damit bloß, dass sie im Supermarkt keine Maske tragen wollen. Sie reden von „Ungerechtigkeit“, aber sie stört nicht die soziale Ungleichheit – im Gegenteil! Mit ihrem „Alle gegen Alle“ und der Weigerung, auf Risikogruppen Rücksicht zu nehmen, zeigen Verschwörungsideolog*innen ein egozentrisches Denken, bei dem sie sich über alle Fakten stellen und schlicht nur noch das glauben, was sie  glauben wollen.

Wir wollen dem eine fortschrittliche Kritik der Verhältnisse entgegensetzen.

Wir fordern eine wirkliche Alternative zu der bestehenden Situation:
·        Konsequenten Infektionsschutz in allen Bereichen des Lebens
·        Menschen und Umwelt vor Profitinteressen
·        Solidarität statt Konkurrenz

Nationalismus ist keine Alternative, eine solidarische Gesellschaft schon

Geht dafür mit uns auf die Straße!

Samstag, 20.03., 11 Uhr auf dem Platz vor der Stadtgalerie, Witten