Aufruf zur Kundgebung „Solidarisch aus der Pandemie“ am Montag in Witten

Unter dem Motto „Solidarisch aus der Pandemie“ ruft das Bündnis Ennepe-Ruhr stellt sich quer (ENSSQ) für den 10. Januar um 18 Uhr zu einer Kundgebung am Berliner Platz in Witten auf.

Seit geraumer Zeit finden in verschiedenen Städten des Ennepe-Ruhr-Kreises sogenannte „Spaziergänge“ statt, um gegen die aktuellen Corona-Maßnahmen sowie eine vermeintliche „Spaltung“ der Gesellschaft zu demonstrieren. Als „Spaziergänge“ werden diese Versammlungen ausgewiesen, um sie nicht offiziell als Demonstration anmelden und entsprechende Hygiene-Maßnahmen nicht einhalten zu müssen. In den Telegram-Gruppen der Demonstrierenden werden krude Verschwörungstheorien und Falschinformationen zum Thema Impfen und den Anti-Corona-Maßnahmen gestreut. Statt eines solidarischen Weges aus der Pandemie, will man dort das Risiko eingehen, dass sich zahlreiche Menschen infizieren und gegebenenfalls schwer erkranken. Die Wittener „Spaziergänge“ erhielten Unterstützung durch die lokale rechtsradikal-neonazistische Szene, etwa den rechtsextremen Politiker Matthias Renkel von der AfD oder aber Dieter Schulz von der NPD. Dieter Schulz trat zuletzt bei dem Trauermarsch für den Dortmunder Neonazi Siegfried Borchardt genannt „SS Siggi“ in Erscheinung.

Eine Veranstaltung, die Verschwörungsideologien verbreitet und Rechtsextreme in ihren Reihen duldet, ist nicht dazu angetan eine – wie auch immer diagnostizierte – „Spaltung“ unserer Gesellschaft zu bekämpfen.
Auch wir haben es satt, dass unser Leben durch die aktuellen Bedingungen einschränkt wird. Auch wir haben es satt, dass das gesellschaftliche Leben stillsteht. Aber uns treibt auch nach wie vor die Sorge um unsere Verwandten, Freunde, um uns selbst und die Menschen in unserer nahen Umgebung. Die Pandemie können wir aber nicht durch egoistisches und selbstsüchtiges Verhalten beenden, indem wir die Gefahr ignorieren und die Hygiene-Maßnahmen nicht einhalten.
Wir sind hingegen davon überzeugt, dass es zur Erlangung eines besseren Lebens einer solidarischen Gesellschaft bedarf!

Was es dazu konkret benötigt? Hier unsere Forderungen.

Gesundheitssystem stärken
Das Gesundheitssystem stößt an seine Grenzen und in einigen Fällen hat es sie bereits überschritten. Das liegt aber nicht nur an der Pandemie. Wenn Krankenhäuser, Altenheime, Pflegeheime und andere Einrichtungen auf Gewinnmaximierung getrimmt werden, dann werden Kosten an allen möglichen Ecken gedrückt: am Patientenschlüssel, an der Anzahl von Intensivbetten, an den Löhnen des Pflegepersonals und der Ärzt*innnen. Dieser Zustand ist aber kein Zufall, sondern durch politische Entscheidungen herbeigeführt. Seit Jahrzehnten wird das Gesundheitssystem immer weiter kaputt gespart und durch eine neoliberale Agenda zur Profitorientierung gezwungen. Auf der Strecke bleiben dabei die Beschäftigten und die Patient*innen. Klar ist: Diese offensichtlichen Missstände in der medizinischen Versorgung bestehen nicht erst seit der Pandemie, aber jetzt werden sie besonders sichtbar. Im Sinne aller Betroffenen des Gesundheitssystems brauchen wir jetzt eine 180°-Wende, bessere Löhne und Arbeitsbedingungen!

Impfpatente freigeben
Die Politik hat sich bisher dagegen entschieden, die Hersteller der Impfstoffe zur Freigabe der Patente zu zwingen. Dadurch können die Pharma-Unternhemen, die die Impfstoffe herstellen in reichen Ländern enorme Gewinne einstreichen, während die Impfkampagnen in ärmeren, weniger lukrativen Teilen der Welt nur langsam vorankommen. Wir fordern daher, dass diese Patente sofort freigegeben und die Produktion für die ganze Welt unterstützt wird, damit sich alle Menschen schneller schützen lassen und keine weiteren Mutationen entstehen können. Die Pandemie ist eine globale Herausforderung!

Gerechte Umverteilung
In aller erster Linie haben in der Pandemie Menschen gelitten, die vorher schon benachteiligt waren. Auf der anderen Seite konnten neben den Impfstoffherstellern und Apotheken viele weitere Akteure in unserer Gesellschaft von den Nöten der Menschen während der Pandemie profitieren und sind reich(er) geworden. Hier können Paketzustellungsunternehmen und Lieferdienste ebenso genannt werden, wie Supermarktketten und Streaming-Dienste. Wenn wir wirklich etwas gegen die Spaltung der Gesellschaft tun wollen, dann sollten nicht nur diese Reichtümer fair verteilt werden.

Kultur stärken
Ganz besonders gelitten haben in der Pandemie auch die gesamte Kunst- und Kulturbranche sowie personennahe Dienstleistungen und der Einzelhandel. Diese waren von den Maßnahmen zur Kontaktreduzierung stark betroffen, da sie darauf angewiesen sind, Besucher*innen zu empfangen. Es gab Hilfszahlungen, ja, aber diese werden nun überwiegend zurückgefordert. Damit kämpfen weiterhin viele Menschen um ihre Existenz. Das muss ein Ende haben!

Gegen Nazis und Verschwörungsideologien
Nazis wollen nichts gegen eine vermeintliche „Spaltung“ der Gesellschaft unternehmen – ganz im Gegenteil: Sie erklären in nahezu allen Lebensbereichen, wer dazu gehört und wer rausgeworfen werden soll. Auch Verschwörungsideologien tragen nichts zur Einigung der Gesellschaft bei. Sie suchen sich einen Sündenbock und machen diesen verantwortlich für alle möglichen gesellschaftlichen Krisen und Missstände. Das führt zu Vielem, aber hilft uns mit Sicherheit nicht weiter, um die aktuelle Lage zum Guten zu verändern.

Kein Platz für Querdenken! Solidarität statt Konkurrenz

Auch im Ennepe-Ruhr-Kreis sind verschwörungsgläubige Corona-Leugner:innen in kruden Telegram-Gruppen und mit Desinformations-Flugblättern aktiv. Wir wollen diesen Leuten gar nicht erst das Gefühl geben, sich bei uns wohlfühlen zu können!

Daher wollen wir eigene Inhalte auf die Straße bringen und Kritik, sowohl an den Querdenkern, als auch an der Corona-Politik der Bundes- und Landesregierung üben!

Das neue Jahr beginnt, wie 2020 endete – die Pandemie von historischem Ausmaß hat die Welt weiter im Griff.
Es ist kein Wunder, dass sich Intensivstationen und Leichenhäuser weiter füllen: Die derzeitigen Corona-Schutzmaßnahmen verbieten zwar den Besuch von Kneipen und Kinos, aber stellt es Unternehmen weiterhin viel zu frei, welche Maßnahmen sie zum Infektionsschutz ergreifen. Während Plakatkampagnen an die Verantwortung der Einzelnen appellieren, müssen sich viele Menschen jeden Morgen in einen überfüllten ÖPNV quetschen, um zur Arbeit oder in Klassenräume zu kommen. Auch wegen der mangelhaften Digitalisierung in Deutschland wurden die Schulen notgedrungen trotz steigender Corona-Fallzahlen und ansteckenderen Virus-Mutationen wieder geöffnet.

Nicht in einem Boot!

Die Corona-Krise wird vor allem auf dem Rücken derjenigen abgeladen, die in unserer Gesellschaft sowieso schon benachteiligt sind. Frauen müssen zusätzlich zu ihrer generellen Mehrbelastung die durch den Lockdown gestiegene Care-Arbeit auffangen, prekär Beschäftigte riskieren wegen mangelnder Infektionsschutzmaßnahmen ihre Gesundheit und Flüchtende müssen in überfüllten Lagern leben. Gleichzeitig gibt es auch während der Corona-Krise immer mehr Millionäre und Milliardäre in Deutschland.

Gegen den Pseudo-Widerstand von rechts!

Im Windschatten der Pandemie haben sich Reichsbürger*innen, Globuli-Gurus, esoterisches Bürgertum und klassische Nazis zu einem kruden Protestmilieu formiert. Auf „Querdenken“-Demos reden sie von „Freiheit“, aber meinen damit bloß, dass sie im Supermarkt keine Maske tragen wollen. Sie reden von „Ungerechtigkeit“, aber sie stört nicht die soziale Ungleichheit – im Gegenteil! Mit ihrem „Alle gegen Alle“ und der Weigerung, auf Risikogruppen Rücksicht zu nehmen, zeigen Verschwörungsideolog*innen ein egozentrisches Denken, bei dem sie sich über alle Fakten stellen und schlicht nur noch das glauben, was sie  glauben wollen.

Wir wollen dem eine fortschrittliche Kritik der Verhältnisse entgegensetzen.

Wir fordern eine wirkliche Alternative zu der bestehenden Situation:
·        Konsequenten Infektionsschutz in allen Bereichen des Lebens
·        Menschen und Umwelt vor Profitinteressen
·        Solidarität statt Konkurrenz

Nationalismus ist keine Alternative, eine solidarische Gesellschaft schon

Geht dafür mit uns auf die Straße!

Samstag, 20.03., 11 Uhr auf dem Platz vor der Stadtgalerie, Witten

Kundgebung zur Kommunalwahl: Werdet selbst aktiv!

Solidarität beginnt im Kleinen. Auf kommunaler Ebene werden Formen des sozialen Miteinanders ausprobiert, die im Großen funktionieren können. An demokratischen Prozessen teilhaben und das eigene Leben selbstbestimmt gestalten zu können, wird auf kommunaler Ebene umgesetzt. Eigene Räume mit Kunst und Kultur zu füllen, sich gegenseitig in der Nachbarschaft zu helfen und achtsam mit seiner Umwelt umzugehen, sind Eckpfeiler von Demokratie. Dafür braucht es ein gerechtes Gesundheits- und Bildungssystem, günstigen Wohnraum und eine Gesellschaft, die sich gegen Faschismus, Rassismus, Antisemitismus, Militarismus und Sexismus einsetzt. Nutzen wir unsere kollektive Stärke für eine bessere Gesellschaft. Kommt mit uns auf die Straße, um für eine emanzipatorische Politik einzustehen. 

Solidarität statt Konkurrenz. Nationalismus ist keine Alternative, die solidarische Gesellschaft schon!

 

Samstag, 12.09. von 14:30 bis 16:30 Uhr auf dem Platz an der Stadtgalerie

Parteiwerbung in Form von Flyern, Plakaten, Fahnen, etc. ist nicht erwünscht, bitte zu Hause lassen. Das gilt auch für Parteijugenden.
Haltet bitte auf der Kundgebung einen Abstand von 1,5m zu anderen Personen ein und tragt einen Mund-Nasen-Schutz.

400 Menschen demonstrieren gegen die AfD in Ennepetal

Wir sind sehr zufrieden mit der gut besuchten und friedlichen Demonstration in Ennepetal. Vermietungen von öffentlichen Räumlichkeiten an die AfD sollten zukünftig vermieden werden.

Bei Sonnenschein mit extremer Hitze auf den unbeschatteten Flächen um das Haus Ennepetal hat ein breites Bündnis von Menschen aus dem gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis gezeigt, dass die AfD hier nicht erwünscht ist. Die rund 400 Teilnehmer*innen schlossen sich dem Aufruf von ENSSQ an: Die AfD ist unsozial, rassistisch, sie leugnet die Klimakrise. Sie ist antisemitisch, frauenfeindlich, instrumentalisiert christliche Werte und erklärt Geschlechtervielfalt zur wahnhaften Krankheit. Sie hat keine Antworten auf lokale Probleme. Diese Faschisten sind im Ennepe-Ruhr-Ruhr-Kreis unerwünscht und werden von uns mit allen uns möglichen friedlichen Mitteln bekämpft.

Für die Zukunft muss unterbunden werden, dass die AfD in öffentlichen Räumen wie dem Haus Ennepetal tagt. Die Kluterthöhle und Freizeit Verwaltungs- und Betriebs-GmbH & Co. KG ist eine 100%ige Tochtergesellschaft der Stadt Ennepetal. Wir fordern die Politik in der Stadt Ennepetal auf, entsprechende Beschlüsse zu fassen, um in Zukunft eine Vermietung an rechtsradikale Organisationen und Parteien, die Faschisten in ihren Reihen dulden, zu vermeiden. Es kann nicht sein, dass der vorbestrafte AfD-Mann Renkel nach der Veranstaltung öffentlich feixt, die Trägergesellschaft des Hauses Ennepetal verhalte sich gegenüber der AfD neutral.

Wir können uns schöneres vorstellen, als jedes Jahr vor dem Haus Ennepetal demonstrieren zu müssen.

Daher gilt weiterhin: Keine Räume für die AfD!

Keine Räume für die AfD – Ennepetal 16.08.

Am 16. August plant der AfD Landesverband eine Veranstaltung im Haus Ennepetal durchzuführen. Dagegen werden wir demonstrieren. Wir starten um 13 Uhr am Bahnhof Ennepetal und laufen dann zum Haus Ennepetal.

Die AfD ist unsozial. Ihre Politik unterteilt die Menschen nicht nur nach Ethnie, Sexualität oder Religion, sondern auch in Reiche und Arme. Die AfD steht dabei auf der Seite der Wohlhabenden und Besserverdienenden. Ginge es nach der AfD, dann sollten die sozialen Absicherungen für Arbeitslose, Erkrankte und Rentner*innen reduziert oder gestrichen werden, da sie zu viel kosten würden. Jede*r soll sich um sich selbst kümmern und individuell vorsorgen. Dass dies für Menschen in Not oder mit geringem Einkommen kaum möglich ist, interessiert die Partei nicht wirklich. Sie möchte lieber Steuergeschenke für Reiche und die Abschaffung der Vermögenssteuer. Gleichzeitig versucht sie, die finanziellen Sorgen der Menschen auf Gelüchtete und Ausländer zu schieben und die Menschen gegeneinander aufzuhetzen.
Doch da spielen wir nicht mit! 
Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die wenig oder kein Geld zur Verfügung haben.
Wir solidarisieren uns mit allen, die Zukunftsängste um sich und ihre Familien haben.
Wir solidarisieren uns mit allen Geflüchteten, von Rassismus Betroffenen und den Menschen, die berufliche Ausbeutung erfahren haben.
Kämpfen und streiten wir gemeinsam für eine gerechtere Gesellschaft, in der die Hetze der AfD keinen Nährboden finden kann. Kommt mit uns auf die Straße und setzt ein lautes Zeichen gegen die antisoziale AfD!
Solidarität statt Konkurrenz 
Solidarität statt AfD
Parteiwerbung in Form von Flyern, Plakaten, Fahnen, etc. ist nicht erwünscht, bitte zu Hause lassen. Das gilt auch für Parteijugenden.
Haltet bitte auf der Kundgebung einen Abstand von 1,5m zu anderen Personen ein und tragt einen Mund-Nasen-Schutz.
Nutzt gerne für die Mobilisierung unsere schönen Bilder, um sie über Social-Media zu verbreiten:

Über 100 Menschen demonstrieren in Herdecke gegen AfD-Veranstaltung – Ratssaal bleibt leer!

Am vergangenen Sonntag (28.06.2020) kamen in Herdecke über 100 Menschen aus Herdecke und dem umliegenden Ennepe-Ruhr-Kreis zusammen, um unter Einhaltung der Corona-Schutz- und Hygienemaßnahmen ihrem Protest gegen die geplante Wahlversammlung der rassistischen AfD im Herdecker Ratssaal Ausdruck zu verleihen und ihre Ablehnung gegen deren menschenverachtende Politik auszudrücken. 
 
Zu dem bunten Protest aufgerufen hatte das Bündnis „Ennepe-Ruhr stellt sich quer“ (ENSSQ), eine politische Initiative, die von engagierten Menschen aus dem Kreisgebiet getragen wird und als offenes Bündnis agiert. Wann immer Bedarf besteht, wird es von Aktiven mit Leben gefüllt, um Rassist*innen die im Ennepe-Ruhr-Kreis ihre Hetze verbreiten, lauten Protest entgegen zu stellen und über sie aufzuklären.
 
Das Programm war gefüllt von Musik und Redebeiträgen von verschiedenen demokratischen Parteien, zivilgesellschaftlichen und antifaschistischen Gruppierungen, sowie von Bürger*innen und Politiker*innen, die über Hintergründe, Sprache und Politik der AfD informierten. Die Teilnehmer*innen der Versammlung erklärten sich solidarisch mit allen Organisationen, Gruppen und Individuen, die sich Rassismus, Xenophobie und jeder Form von Menschenfeindlichkeit entschlossen entgegenstellen.
 
Der angekündigte Protest schien bereits im Vorfeld seine Wirkung erzielt zu haben, denn der Ratssaal blieb während des gesamten Verlaufs der Veranstaltung leer.

Kein Platz für die AfD in Herdecke!

Die Kommunalwahl steht uns dieses Jahr in NRW bevor und allmählich starten die Parteien in den Wahlkampf. Auch die rassistische AfD wird antreten und versuchen, Menschen für ihre menschenverachtende Politik zu begeistern. Am 28.6. wird sie in Herdecke ihre Kandidat*innen für die Wahl aufstellen.
 
Doch das lassen wir nicht einfach so stehen!
 
Wir wollen eine Gesellschaft, in der alle Menschen, ganz gleich welcher Ethnie, Sexualität oder Religion, frei und in Sicherheit leben können. Gerade die Corona-Pandemie offenbart die Ungerechtigkeiten sehr eindrucksvoll. Deswegen heißt es jetzt, solidarisch zusammen zu stehen und miteinander für eine bessere Zukunft zu kämpfen. Herdecke hat eine starke Zivilgesellschaft, die keine Partei wie die AfD braucht, die nur spalten statt gestalten will.
 
Die AfD hat den demokratischen Diskurs schon lange verlassen!
 
Eine Partei, die Geflüchtete erschießen lassen möchte, die den Holocaust relativiert und mit gewaltbereiten Neonazis paktiert, hat für uns jedes Recht auf Mitsprache verloren. Wir werden nicht mit euch reden, sondern über euch aufklären! Wir werden nicht zulassen, dass ihr euren Hass in der Gesellschaft weiter verbreitet, wir nehmen euch den öffentlichen Raum und füllen ihn mit eigenen Inhalten.
 
Unsere Antwort heißt Solidarität!
 
Wir solidarisieren uns mit allen Geflüchteten und von Rassismus Betroffenen. 
Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die kein oder nur wenig Geld zur Verfügung haben.
Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die Sexismus und sexistischer Gewalt ausgesetzt sind.
Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die wegen ihrer Religion diskriminiert werden.
Wir solidarisieren uns mit allen Menschen, die unter den Folgen der Klimakrise leiden.
 
Wenn du diese Werte teilst, dann komm am 28.6. um 11 Uhr mit uns in Herdecke auf die Straße und demonstriere vor dem Rathaus gegen die AfD!
 
Im gesamten Ennepe-Ruhr-Kreis ist kein Platz für Rassismus!
 
Solidarität statt Konkurrenz!
Solidarität statt AfD!
 
 
Parteiwerbung in Form von Flyern, Plakaten, Fahnen, etc. ist nicht erwünscht, bitte zu Hause lassen. Das gilt auch für Parteijugenden.
Haltet bitte auf der Kundgebung einen Abstand von 1,5m zu anderen Personen ein und tragt einen Mund-Nasen-Schutz.
 
Gemeinsame Anreisetreffpunkte:
9:30 Uhr Hagen HBF
9:45 Uhr Witten HBF

Solidarität statt Konkurrenz – Kundgebung für einen emanzipatorischen Weg aus der Krise

In der jüngeren Vergangenheit haben sich auch in Witten aus guten Gründen die meisten politischen Gruppen, Vereine, Initiativen und Parteien der öffentlichen Kundgebung ihrer Meinung in der klassischen Form der Demonstration oder Kundgebung enthalten. Angesichts der Ansteckungsgefahr hielten es alle für angemessen, sich dahingehend zurückzuhalten und stattdessen andere, kreative Formen der Meinungskundgebung zu suchen und zu erproben. Ausnahmen waren hier nur die Verschwörungstheoretiker*innen der sogenannten „Hygienedemos“, die es sich trotz der Gefahr nicht nehmen ließen, ihr impfgegnerisches und obskures Weltbild zu verbreiten. Hier wurde nicht nur für den Weltfrieden meditiert, wie manche Bilder vermuten lassen, sondern etwa die Mobilfunktechnologie 5G für den Ausbruch des Virus in Wuhan verantwortlich gemacht. In anderen Städten waren die demonstrierenden Allianzen noch finsterer und weit offen für Neonazis und Rechtspopulismus. Die andere Gruppe, die bisher in Witten auch in der Krise öffentlichen Raum für sich beanspruchte, war die von der stalinistisch-maoistisch ausgerichteten MLPD initiierte Initiative gegen die Bebauung des Kornmarktes.
 
Es war daher höchste Zeit, dass sich fortschrittliche Kräfte Wittens vereinten, um die Fackel der Aufklärung hoch in den Himmel zu recken und dieser fiesen Mischpoke ein deutliches Zeichen entgegenzusetzen. So versammelten sich am vergangenen Samstag unter vorbildlicher Einhaltung aller Hygieneregeln ca. 150 Demonstrierende des „Bündnisses gegen Verschwörungswahn“ auf dem Platz vor der Stadtgalerie und zeigten in ihren vielfältigen, fokussierten Beiträgen nicht nur die Gefahr des verschwörungstheoretischen Denkens auf, sondern verwiesen auch auf die, durch die Corona-Krise klarer vor Augen getretenen, Irrwege der kapitalistischen Wirtschaftsweise. Einen Weg aus der Krise kann es nur solidarisch, emanzipatorisch und ökologisch geben, so ihr Tenor.
 
Dem Aufruf hatten sich eine Vielzahl von Initiativen, Vereinen und Parteien angeschlossen, darunter: Antifaschistische Aktion Wetter, Antifaschistische Aktion Witten, Begegnung mit Afrika e.V., Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Ennepe-Ruhr, DIE LINKE Ennepe-Ruhr, DIE LINKE Witten/Wetter, Die PARTEI Witten/Wetter/Herdecke, Ende Gelände Witten, ENSSQ – Ennepe-Ruhr stellt sich quer, Feministische Gruppe Witten, Jusos Ennepe-Ruhr, Jusos Witten, Piratenfraktion Witten, Piratenpartei Ennepe Ruhr, SDAJ Witten, Soziokulturelles Zentrum Trotz Allem, SPD Witten, Raum e.V., Wittener Friedensforum.
 
Die Redner*innen der aufrufenden Organisationen vereinte die Überzeugung, dass die Krise im Kapitalismus für die meisten Menschen nicht die Ausnahme, sondern der Dauerzustand ist. Die Krise könne nur überwunden werden, wenn die kapitalistische Produktionsweise durch eine solidarische, ökologische und an den Bedürfnissen der Menschen orientierte Wirtschaftsweise ersetzt werde. Es gelte daher insbesondere die Reichen für die Folgekosten der Pandemie in Haftung zu nehmen und nicht Steuergeschenke an Unternehmen zu verteilen, deren Profite in den Taschen der Aktionär*innen und den Nummernkonten der Steueroasen verschwinden.
 
Eindringlich in Erinnerung blieb allen Teilnehmer*innen der Beitrag von Williams Atweri vom Verein Begegnung mit Afrika, der die Perspektive Schwarzer Menschen in Deutschland einbrachte. In Bezug auf den durch rassistische Polizeigewalt ermordeten George Floyd schilderte er die alltäglichen Herausforderungen, denen Schwarze Menschen auch in Deutschland in Konfrontation mit offenen oder latenten Rassismen in Institutionen, Behörden und Gesellschaft begegnen. Wegen ihrer Erfahrung mit Polizeigewalt hätte es aus der Schwarzen Community kaum jemand gewagt, an der Kundgebung teilzunehmen. Ein trauriger und skandalöser Zustand, den es zu beseitigen gilt.
 
Die Kundgebung konnte so ein starkes Zeichen setzen für eine solidarische und offene Gesellschaft, für einen emanzipatorischen Weg aus der Krise, gegen Obskurantismus und Verschwörungsglauben, gegen Rassismus und Polizeigewalt.
 
Solidarität statt Konkurrenz!
 
 

Kundgebung am 6.6. – Solidarität statt Konkurrenz

Das Bündnis Witten gegen Verschwörungswahn ruft zur Kundgebung Solidarität statt Konkurrenz auf: Kommt nächsten Samstag (6.6.) um 12 Uhr zum Platz vor der Stadtgalerie!
Die Corona-Krise und ihre Auswirkungen beeinflussen nach wie vor weite Teile unseres Lebens. Zwar kann das Virus uns alle treffen, jedoch sind wir nicht alle gleich von den Schutzmaßnahmen und ihren Konsequenzen betroffen. Die Krise offenbart die schon vorherigen Ungerechtigkeiten und verstärkt soziale Missstände.
 
Die Antwort darauf kann jedoch nicht sein, die potentielle Gefahr durch das neue Corona-Virus zu leugnen und gemeinsam mit Verschwörungsideolog*innen, Impfgegner*innen und Neonazis auf die Straße zu gehen und sich, sowie andere durch fehlende Abstands- und Hygienemaßnahmen in Gefahr zu bringen.
 
Milliarden werden für die Umweltverschmutzung der Flugzeug- und Autoindustrie, die Rüstungsindustrie und Dividenden für Aktionäre verschleudert, während die Menschen im Gesundheitssystem weiter überlastet sind.
Gesundheit ist keine Ware! Sie ist die Grundlage für ein würdevolles und selbstbestimmtes Leben. 
 
Wir wollen dem unsere Solidarität entgegen setzen:
Solidarität mit den an COVID-19 erkrankten Menschen und ihren Familien!
Solidarität mit den Beschäftigten im Gesundheitswesen und der Pflege!
Solidarität mit denen, die ihre Arbeitsplätze verlieren oder sich dort anstecken können!
Solidarität mit denen, die kein Zuhause haben oder da am liebsten weg wollen!
Solidarität mit den Geflüchteten und Saisonbeschäftigten, die in Lager und Gefängnisse gesperrt werden!
 
Daher fordern wir eine Krisenpolitik, die sich um die Gesundheit aller Menschen kümmert!
 
Dafür braucht es eine politische Praxis, die den Menschen in den Mittelpunkt stellt und nicht den Profit. Gekürzt werden muss z. B. bei der Rüstung und bei den Steuergeschenken für Reiche. Unterstützung brauchen alle, die in existenziellen Nöten sind und physisch oder psychisch leiden. Setzen wir uns gemeinsam für sie ein und kämpfen für eine bessere Zukunft für alle!
 
Solidarität statt Konkurrenz – für einen emanzipatorischen Umgang mit der Krise!
 
Unterzeichnet von:
Antifaschistische Aktion Wetter
Antifaschistische Aktion Witten
Begegnung mit Afrika e.V.
Bündnis 90/Die Grünen Kreisverband Ennepe-Ruhr
bürgerforum Witten
DIE LINKE Ennepe-Ruhr
DIE LINKE Witten/Wetter
Die PARTEI Witten/Wetter/Herdecke 
Ende Gelände Witten
ENSSQ – Ennepe-Ruhr stellt sich quer
Feministische Gruppe Witten
Jusos Ennepe-Ruhr
Jusos Witten
Piratenfraktion Witten
Piratenpartei Ennepe Ruhr
SDAJ Witten
Soziokulturelles Zentrum Trotz Allem
SPD Witten
Raum e.V.
Wittener Friedensforum
 
 
Parteiwerbung in Form von Flyern, Plakaten, Fahnen, etc. ist nicht erwünscht, bitte zu Hause lassen. Das gilt auch für Parteijugenden.
Haltet bitte auf der Kundgebung einen Abstand von 1,5m zu anderen Personen ein und tragt einen Mund-Nasen-Schutz.
 

Auf nach Dortmund!

Bereits seit drei Wochen demonstrieren Neonazis jeden Montag in der Dortmunder Nordstadt und möchten dies noch bis Ende Dezember fortsetzen. Für die Anwohner*innen des migrantisch geprägten Stadtteils stellt dies ein massives Bedrohungspotential, zudem sollte es keinen Raum für ausländerfeindliche und antisemitische Parolen geben. Generell nicht, und erst recht nicht nach den Ereignissen in Halle.

Gemeinsame Anfahrt aus dem Ennepe-Ruhr-Kreis

Am kommenden Montag, dem 14. Oktober, sind verschiedene Gegenkundgebungen und Demos angemeldet. Auch wir möchten den antifaschistischen Protest unterstützen und fahren gemeinsam mit dem RE4 nach Dortmund. Einstiegsmöglichkeiten sind:

Wuppertal 18:02
Schwelm 18:14
Ennepetal 18:19
Hagen 18:29
Witten 18:40

Hier ist der gesamte Aufruf der Dortmunder Organisationen:

Aufruf zu Demonstrationen gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit in der Nordstadt

Am kommenden Montag wollen Neonazis in der Nordstadt erneut rassistisch und antisemitisch hetzen. Nach den Morden in Halle und den voraus gegangenen Umtrieben der Nazis in Dortmund wird die Stadtgesellschaft mit ihren verschiedenen Bündnissen gemeinsam den Nazis entschlossen entgegen treten.

Um die Vielfalt des Protests deutlich zu machen, gibt es am Montag, 14.10. – jeweils ab 19 Uhr – bis dato drei Versammlungen und Demos an verschiedenen, aber eng bei einander liegenden, Orten. Denn der Naziaufmarsch soll nach den Vorkommnissen in Dortmund, aber vor allem auch in Halle, nicht umkommentiert bleiben. Zudem ist es längst überfällig, dass auch die Menschen in der Nordstadt, die seit Wochen die Aufmärsche der Nazis ertragen müssen, Unterstützung bekommen und Solidarität erfahren.

Daher wird es bis dato folgende Versammlungen bzw. Demonstrationen geben:

Der Förderverein Gedenkstätte Steinwache/ Internationales Rombergpark-Komitee e.V. wird in Kooperation mit dem Arbeitskreis Dortmund gegen Rechtsextremismus am NSU-Mahnmal (Steinstraße 48) eine Demonstration starten.

Das Bündnis Dortmund gegen Rechts wird seine Demonstration an der Kurfürstenstraße/ Ecke Kirchenstraße starten.

Das Bündnis BlockaDO trifft sich an der Ecke Grüne Straße/ Baumstraße.

Die Organisationen rufen dazu auf, am Montag – unabhängig eines möglichen Verbots des Neonazi-Aufmarschs – ein deutliches Zeichen gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit in Dortmund zu setzen.

Quelle: http://quartiersdemokraten.de/aufruf-zu-demonstrationen-gegen-antisemitismus-rassismus-und-menschenfeindlichkeit-in-der-nordstadt/