Klares Zeichen für ein buntes, tolerantes und weltoffenes Witten

Demo-Start am Witten Hauptbahnhof. Rund 500 Menschen haben laut ihre Meinung für eine offene, tolerante und demokratische Gesellschaft und gegen die rechtsradikale AfD zum Ausdruck gebracht. Foto: ENSSQ
Demo-Start am Witten Hauptbahnhof. Rund 500 Menschen haben laut ihre Meinung für eine offene, tolerante und demokratische Gesellschaft und gegen die rechtsradikale AfD zum Ausdruck gebracht. Foto: ENSSQ

Dem Aufruf zur Demonstration gegen eine AfD-Wahlkampfveranstaltung im Saalbau in Witten sind am Montag, den 29.04.2019 rund 500 Antifaschisten der verschiedensten politischen Ausrichtung und gesellschaftlicher Herkunft gefolgt. Bunt und vielfältig zogen sie vom Hauptbahnhof, zum Berliner Platz über Bahnhofstraße und Ruhrstraße zum Saalbau. Dort angekommen brachten sie mit Musik, kreativen Transparenten und Schildern, sowie lautstarkem Protest ihre Ablehnung gegen Lügen, Hass und rechte Propaganda zum Ausdruck. Das ist ein klarer Punktsieg für Menschenwürde und Toleranz, wohingegen die AfD mit einem mickrigen Haufen von rund 35 Menschen sich im kleinen Raum des Wittener Saalbaus ekelhaftester Hetze hingaben. Menschen, die vom Gegenprotest an der Veranstaltung teilnahmen, um sich einen Eindruck zu verschaffen und die AfD zur Rede zu stellen, kamen teilweise schon nach kurzer Zeit kopfschüttelnd wieder zum gut gelaunten Protest. Später verließen fast alle Gegendemonstranten die AfD-Veranstaltung mit dem Ruf „Wir sind mehr, der Saal ist leer!“.

Wenig Interesse an AfD-Veranstaltung in Witten: Nachdem die meisten Gegendemonstranten den Saal angewidert verlassen hatten, war er ziemlich leer. Foto: ENSSQ
Wenig Interesse an AfD-Veranstaltung in Witten: Nachdem die meisten Gegendemonstranten den Saal angewidert verlassen hatten, war er ziemlich leer. Foto: ENSSQ

Für eine offene, tolerante und demokratische Gesellschaft!

Sie lauschten lieber den Redebeiträgen, die deutlich machten, dass es sich bei der AfD um eine rechtsnationale Partei mit offenen Verstrickungen in rechtsextreme Kreise handelt, die rassistische, antifeministische, antisemitische, islamfeindliche und andere menschenverachtende Positionen vertritt. Sie wolle Meinungsvielfalt verhindern und setze alles daran, ein friedliches Zusammenleben verschiedener Religionen und Kulturen zu verhindern. „Wir zeigen Hass und Hetze die rote Karte und treten für unsere offene, tolerante und demokratische Gesellschaft ein“, so die Organisatoren vom Bündnis Ennepe-Ruhr stellt sich quer (ENSSQ). „Wir wollen, dass alle Menschen in Witten, in Europa und weltweit frei und selbstbestimmt leben können. Niemand soll aufgrund der Hautfarbe, Sexualität, einer Behinderung oder Religion diskriminiert werden.“

Demonstration hat deutliches Zeichen gesetzt

Als Erfolg sehen die gemeinsamen Bündnispartner die Demonstration und das deutliche Zeichen, was in Witten gesetzt werden konnte. Zu hoffen ist, dass die AfD und andere rechte Parteien in Zukunft die Lust verlieren werden, nach Witten zu kommen, weil der antifaschistische Protest und eine starke Zivilgesellschaft sich dem entgegen stellen werden. Zu den Unterzeichnern des Demo-Aufrufs gehörten der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB), die Verdi-Jugend, die Parteien: SPD, Bündnis 90/Die Grünen, DIE LINKE, Piratenpartei und DIE PARTEI, die politischen Jugendorganisationen Jusos, Grüne Jugend und SDAJ und mehrere unabhängige Gruppen, die sich als antifaschistisch und antirassistisch verstehen.